Offizielle Vorschriften zu Maßen und Aussehen des Rhodesian Ridgebacks

der FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (AISBL) FCI
SECRETARIAT GENERAL: 13, Place Albert 1er B – 6530 Thuin (Belgique)

Auszug aus dem FCI - Standard Nr. 146
RHODESIAN RIDGEBACK
FCI-St. Nr. 146 / 07. 08. 1998

URSPRUNG : Südliches Afrika. Standard erstellt von der Kennel Union des Südlichen Afrika und dem Simbabwe Kennel Club.

KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde
und verwandte Rassen.

GRÖSSE UND GEWICHT :
Die erwünschten Widerristhöhen sind:
Rüden : 63 cm (25’’) bis 69 cm (27’’).
Hündinnen : 61 cm (24’’) bis 66 cm (26’’).
Gewicht:
Rüden : 36,5 kg (80 lbs).
Hündinnen : 32 kg (70 lbs).

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Rhodesian Ridgeback sollte einen ausgewogen gebauten, starken, muskulösen, wendigen und aktiven Hund darstellen, symmetrisch im Profil und bei mittlerer Geschwindigkeit äuβerst ausdauernd.

Das Hauptaugenmerk ist auf Beweglichkeit, Eleganz und funktionale Gesundheit ohne irgendwelche Tendenzen zu einer massiven Erscheinung zu legen. Die Besonderheit der Rasse ist der Rückenkamm (« ridge »), der dadurch entsteht, dass die Haare in Gegenrichtung zu der am übrigen Körper wachsen. Der Rückenkamm ist das Wappenzeichen der Rasse. Der Rückenkamm muss klar abgegrenzt sein, symmetrisch und zu den Hüfthöckern hin schmaler werden. Er muss unmittelbar hinter den Schultern beginnen und bis zu den Hüfthöckern reichen Der Rückenkamm darf nur zwei Wirbel (« crowns ») aufweisen, die dieselbe Form haben und einander gegenüberliegen. Die Unterkanten der Wirbel dürfen nicht über das obere Drittel des Rückenkamms hinausgehen. Ein guter Durchschnittswert für die Breite des Rückenkamms ist 5 cm (2 ’’).

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu.

KOPF
OBERKOPF :
Schädel: Sollte von mittlerer Länge sein (Breite zwischen den Behängen, Entfernungen vom Hinterhauptstachel bis zum Stirnabsatz, vom Stirnabsatz zur Nasenspitze sollten gleich sein), flach und breit zwischen den Behängen; in entspannter Haltung keine Faltenbildung am Kopf.
Stopp: Der Stirnabsatz sollte recht gut markiert sein : Das Profil darf nicht in einer Geraden vom Hinterhauptstachel zur Nasenspitze verlaufen.
GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm: Die Nase sollte schwarz oder braun sein. Eine schwarze Nase sollte mit dunklen Augen, eine braune Nase mit bern- steinfarbenen Augen einhergehen.
Fang: Der Fang sollte lang, tief und kräftig sein.
Lefzen: Die Lefzen sollten straff sein und an den Kiefern anliegen.
Kiefer / Zähne : Starke Kiefer, mit einem perfekt schlieβenden und vollständigen Scherengebiss.

Backen : Keine Backen.

AUGEN: Sollten mäβig weit voneinander eingesetzt sein, rund, klar und funkelnd, mit intelligentem Ausdruck. Ihre Farbe soll mit der Fellfarbe harmonieren.

OHREN: Sollte ziemlich hoch angesetzt sein, von mittlerer Gröβe, recht breit am Ansatz und sich zu einer abgerundeten Spitze verjüngen. Er sollte am

Kopf anliegend getragen werden.

HALS: Sollte ziemlich lang sein, kräftig und ohne lose Kehlhaut.

KÖRPER :

Rücken : Kraftvoll.

Lenden: Stark, muskulös und leicht gewölbt.

Brust: Sollte nicht zu breit sein, aber sehr tief und geräumig; der tiefste Punkt des Brustbeins sollte in Höhe des Ellenbogenpunktes liegen.

Vorbrust: Sollte, von der Seite gesehen, sichtbar sein.

Rippen: Mässig gewölbt, niemals tonnenförmig.

RUTE: Am Ansatz kräftig, zur Rutenspitze hin allmählich dünner werdend, nicht grob. Von mäβiger Länge, weder zu hoch noch zu tief angesetzt, leicht gebogen getragen, aber niemals geringelt.

GLIEDMASSEN
VORDERHAND :
Allgemeines: Die Vorderläufe sollten vollständig gerade sein, stark und mit kräftigen Laufknochen, die Ellenbogen am Rumpf anliegen. Von der Seite gesehen sollte der Vorderlauf breiter sein als von vorn gesehen. Starke Vorderfuβwurzelgelenke, Vorderfuβ leicht geneigt gestellt.
Schulter: Die Schultern sollten sich, schrägliegend, klar abzeichnen und, muskulös, groβe Geschwindigkeit erahnen lassen.

Vorderpfoten: Rund, mit eng aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen.

HINTERHAND :
Allgemeines: Die Bemuskelung der Hinterhand sollte schlank sein, die Knie gut gewinkelt, der Hintermittelfuβ kurz.
Hinterpfoten: Rund, mit eng aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen.

GANGWERK: Mit gutem Raumgriff, frei und rege.

HAARKLEID
Haar: Sollte kurz und dicht sein, glatt und glänzend im Aussehen, aber weder wollig noch seidig.
Farbe: Hell weizenfarben bis rot weizenfarben. Ein wenig Weiss an der Brust und den Zehen ist statthaft, ausgedehnte weiβe Behaarung hier, am Bauch oder oberhalb der Zehen ist unerwünscht. Ein dunkler Fang und dunkle Behänge sind statthaft. Zu viele schwarze Haare im ganzen Fell sind äuβerst unerwünscht.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstőrungen aufweisen.
N.B.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.